Der Schriftsteller Erwin Strittmatter starb vor 20 Jahren am 31. Januar 1994.
Strittmatter ist ein sorbischer Schriftsteller aus der Niederlausitz.
Erwin Strittmatter war so etwas wie ein Volksschriftsteller der DDR-Literatur. Seine Romane und Kinderbücher "Ochsenkutscher", "Tinko", "Ole Bienkopp", "Der Wundertäter I - III" und vor allem sein "Schulzenhofer Kramkalender" waren in der DDR fast Bestseller. Mit seiner Romantrilogie "Der Laden" und dessen späteren Verfilmung wurde Strittmatter auch im Westen bekannt.
Ab 1945 arbeitete er erneute als Bäcker, war daneben Volkskorrespondent einer Zeitung und seit 1947 Amtsvorsteher in sieben Gemeinden, später Zeitungsredakteur in Senftenberg. 1950 erschien sein Erstlingswerk "Ochsenkutscher".
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Von 1963 beschäftigte sich Strittmatter neun Jahre lang mit Kurzprosa. Man bezeichnet diese Phase, die 1972 mit "Wie ich meinen Großvater kennenlernte" ihr Ende fand, bisweilen als sein novellistisches Jahrzehnt.
Strittmatter schrieb auch nach der Wende 1989/90 weiter. Es entstand neben anderen Arbeiten 1992 der letzte Teil der Romantrilogie "Der Laden". Mit diesem autobiografischen Roman setzte er der kulturellen Symbiose von Deutschen und Sorben ein Denkmal.
Bekannt wurde der Sorbe durch seine Trilogien "Der Wundertäter" und "Der Laden". Seine großen Romane, vor allem die Trilogien "Der Wundertäter" und "Der Laden" tragen deutliche autobiografische Züge.
Seit 1954 lebte Strittmatter als freier Schriftsteller in Schulzenhof bei Gransee. Er hatte das fragwürdige 'Glück', zu Lebzeiten nie mit den Schattenseiten seines Wirkens konfrontiert zu werden. Er starb am 31. Januar 1994.
Weblinks:
Der Laden: Roman-Trilogie von Erwin Strittmatter
Ole Bienkopp von Erwin Strittmatter
Ochsenkutscher von Erwin Strittmatter
Tinko von Erwin Strittmatter
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