Der Bloomsday wird alljährlich am 16. Juni feierlich begangen und ist in Irland ein ganz besonderer Gedenktag, der auf den Roman »Ulysses« und dessen Hauptdarsteller zurückgeht. Der Bloomsday bezieht sich auf den berühmten Roman »Ulysses« von James Joyce und dessen Hauptfigur, Leopold Bloom, eine Figur der internationalen Moderne, ein Fremder, ein Existenzialist ohne tragische Ambitionen.
Das Datum verwendete James Joyce aus einem autobiografischen Grund: Es gelang ihm an diesem Tag, seine spätere Frau Nora Barnacle das erste Mal auszuführen – zum Abendessen und zu einem Spaziergang am Strand von Sandymount. Am 14. Juni war Joyce ihr in der Nassaustreet in Dublin begegnet und tief beeindruckt. Eingeführt wurde der Bloomsday 1929 in einer privaten Feier von James Joyce in Paris.
Der Bloomsday geht auf eine Feier zurück, welche James Joyce erstmals 1929 in Paris veranstaltete. Was als private Feier des Schriftstellers begann, wurde erst viel später am 16. Juni 1954 in Irland zu einem offiziellen Gedenktag. Eine kleine Gruppe von Schriftstellern versammelte sich zu einem Ausflug zum Martello-Turm nach Sandymount. Seitdem werden in Dublin jährlich Veranstaltungen zu Ehren Joyces, seines Romans und dessen Figuren organisiert. Danach war die weitere Verbreitung dieser Feier nicht mehr aufzuhalten.
Doch dieser Gedenktag ist nicht nur für Literaturfreunde ein Grund zum Feiern, denn der Roman liefert eine Anleitung zum Feiern gleich mit. Am Bloomsday selbst und das Jahr hindurch werden in Dublin geführte Wanderungen auf den Spuren der Ulysses-Helden angeboten. Viele Gäste odyssieren einfach nur durch Dublin. Manche begehen den Bloomsday auch, indem sie irische Volkslieder, die in dem Roman »Ulysses« vorkommen, singen.
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