Donnerstag, 20. Dezember 2018

John Steinbeck 50. Todestag



John Steinbeck starb am 20. Dezember 1968 in New York an Herzversagen.

John Steinbeck war ein berühmter amerikanischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, zu dessen erfolgreichsten Autoren er gehört.

John Steinbeck wurde bekannt durch seine sozialkritische Romane. Die Helden seiner sozialkritischen Romane sind die Mittellosen, Außenseiter und gesellschaftliche Randgruppen.

Tortilla Flat

Seinen Durchbruch erlebte Steinbeck 1935 mit dem Roman »Tortilla Flat«, in welchem er den Freundschaftsbund armer, aber lebenslustiger Hispano-Amerikaner nach dem Vorbild der Tafelrunde von König Artus schildert.

Steinbeck schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen, arbeitete zeitweilig als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter.

1940 erhielt er den Pulitzer-Preis und 1962 den Nobelpreis für Literatur.

»Die Straße der Ölsardinen« gehört zu den fröhlichsten und optimistischsten Werken Steinbecks, mit der er der Stadt Monterey in Kalifornien ein Denkmal setzte.

Steinbeck schildert darin die kleine Welt rund um die Straße der Sardinenfabriken, die Cannery Row, von Monterey und die zunehmend irrwitzigen Versuche einer Gruppe liebenswerter Herumtreiber, Schnorrer und Lebenskünstler, ihrem Freund und Gönner Doc eine Party zu geben.

Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Tortilla Flat« (1935), »Früchte des Zorns« (1939),
»Die Straße der Ölsardinen« (1945), »Jenseits von Eden« (1952).

John Steinbeck wurde am 27. Februar 1902 in Salinas, Kalifornien geboren.



    John Steinbeck-Romane

Früchte des Zorns
Früchte des Zorns
Die Straße der Ölsardinen
Die Straße
der Ölsardinen
Tortilla Flat
Tortilla Flat
Das Tal des Himmels
Das Tal des Himmels
Of Mice and Men
Of Mice and Men
Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika.
Die Reise
mit Charley.

Weblink:

John Steinbeck

Samstag, 15. Dezember 2018

»Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat«

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger:
Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat


Im Winter die Waldheimat eine Landschaft wie aus einem Märchen, im Sommer eine Region, um Geist und Seele zu erfrischen: Roseggers Waldheimat. Die Geschichten des Waldbauernbuben Peter Rosegger zählen bis heute zu den emotionalsten und beliebtesten Erzählungen rund um Weihnachten - und die steirische Waldheimat rund ums Alpl zu den waldreichsten Gebieten Österreichs. Weihnachtsfreude in der Waldheimat.

"Als ich Christtagsfreude holen ging", "Christfest im Waldschulhaus" und viele andere der beliebten weihnachtlichen Geschichten von Peter Rosegger hat Karin Ammerer für die Kinder von heute behutsam und einfühlsam neu erzählt. So bleiben die stimmungsvollen Texte des großen österreichischen Dichters mit ihrer heimeligen Atmosphäre den Familien von heute bewahrt. Gleichzeitig geben die liebevoll bebilderten Geschichten Einblick in das einfache Leben früherer Generationen im ländlichen Österreich.

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger:
Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat

Die weihnachtliche Geschichte des Waldbauernbuben eine der berühmtesten Weihnachtsgeschichten Roseggers überhaupt: Von ihrem Hof auf fast 1.200 Metern Seehöhe wandert die Familie des "Waldbauernbuben" am Weihnachtsabend zur Christmette ins Tal nach Sankt Kathrein. Dabei verirrt sich der kleine Bub im tiefen Wald: "Außer dem Rauschen des Windes in den Wäldern hörte ich nichts. Ich wusste nicht, wo ich war. Wenn jetzt ein Reh käme, ich würde es fragen nach dem Weg, vielleicht könnte es ihn mir weisen. In der Christnacht reden ja Tiere die menschliche Sprache ..."

Der Waldbauernbub geht auf dem Weg zur Christmette durch den Wald. Den magischen Wald hat Rosegger unvergessen gemacht. Der Waldbauernbub wird später ein gefeierter Schriftsteller, der dieser Region ihren Namen geben sollte: Waldheimat.

Literatur:

Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
Weihnachten mit Peter Rosegger: Die schönsten Erlebnisse aus der Waldheimat
von Karin Ammerer und Bjarke


Weblink:

Roseggers Waldheimat - Ein Jahr im Zauberwald

Montag, 26. November 2018

Arnold Zweig 50. Todestag

Arnold Zweig

Arnold Zweig starb vor 50 Jahren am 26. November 1968 in Ost-Berlin. Arnold Zweig war ein deutscher Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er schrieb zahlreiche Romane, Novellen, Dramen und Essays.

Zweig besuchte die Kattowitzer Realschule als eher durchschnittlicher Schüler und legte im Jahre 1907 sein Abitur ab.Zweig studierte u. a. in Breslau, München, Berlin Germanistik, moderne Sprachen, Philosophie und Psychologie. Bekannt wurde er mit »Novellen um Claudia« (1912). Sein literarisches Debüt war 1912 der Band »Novellen um Claudia«. 1915 erhielt er für die Tragödie »Ritualmord in Ungarn« den Kleist-Preis.

Er war im Ersten Weltkrieg Armierungssoldat in Serbien und vor Verdun, ab 1917 Schreiber und Zensor in der Presseabteilung Ober-Ost. Von 1919 bis 1923 lebte er am Starnberger See, danach in Berlin. Die Erfahrungen im Ersten Weltkrieg sollten den späteren Schriftsteller präen. Neben Novellistik und Dramatik entstanden in dieser Zeit Publikationen und Vorträge über Judentum, Antisemitismus und die Lehre Sigmund Freuds.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden Zweigs Bücher im Rahmen von Bücherverbrennungen öffentlich verbrannt.

Zweig emigrierte 1933 zuerst in die Tschechoslowakei, dann in die Schweiz und schließlich nach Sanary-sur-Mer (Frankreich). Seine zionistische Einstellung führte ihn von dort weiter ins Exil nach Palästina, wo er sich 1934 in Haifa niederließ.

1948 kehrte Arnold Zweig aus dem Exil nach Ost-Berlin zurück. Als bekennender Sozialist wurde er in der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR geehrt.

1957 wurde er Präsident des P.E.N.-Zentrums zunächst für ganz Deutschland, nach dem Bau der Mauer ab 1967 für die DDR. Als Zionist und politischer Sozialist bekannte er sich klar zum Humanismus. Brückenbauer

Arnold Zweigs Weg vom Nietzscheaner und Kunstästheten der Vorkriegsjahre zum Zionisten, vom kurzzeitigen Kriegsjubler zum zeitweise bekennenden Pazifisten ist gezeichnet von Brüchen wie von Kontinuitäten. Die "Hölle von Verdun", das Sterben in den Materialschlachten und die Reflexion der gesellschaftlichen Hintergründe des Ersten Weltkriegs wurden zentrale Themen seiner großen Romane.

Novellistik, Dramatik, Romane u. a. Der Zyklus »Der große Krieg der weißen Männer«: »Der Streit um den Sergeanten Grischa« (1927), »Junge Frau von 1914« (1931), »Erziehung vor Verdun« (1935), »Einsetzung eines Königs« (1937), »Die Feuerpause« (1954), »Die Zeit ist reif« (1957), »De Vriendt kehrt heim« (1932), »Das Beil von Wandsbek« (1943 in Hebräisch, 1947 in Deutsch), »Traum ist teuer« (1962).

Der Antikriegsroman »Der Streit um den Sergeanten Grischa« (1927) wurde zu einer der bedeutendsten Abrechnungen der deutschen Literatur mit der Unmenschlichkeit des Krieges.

»Junge Frau von 1914« entstand 1931 und ist Teil des Romanzyklus "Der große Krieg der weißen Männer" über den Ersten Weltkrieg.

Der Roman ist das Kernstück des mehrteiligen Zyklus »Der große Krieg der weißen Männer«. Der Zyklus besteht aus sieben Bänden aus dem Zeitraum von 1927 bis 1958 und beschreibt vor allem die Zeit des Ersten Weltkrieges.

Seine Lebensgeschichte führte den Autor von Schlesien (heute Polen) über Berlin im damaligen Preußen nach Palästina und wieder zurück nach Berlin. Arnold Zweig wurde am 10. November 1887 im schlesischen Glogau geboren.


Literatur:

Der Streit um den Sergeanten Grischa
Der Streit um den Sergeanten Grischa
von Arnold Zweig

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Junge Frau von 1914
Junge Frau von 1914
von Arnold Zweig

Donnerstag, 22. November 2018

Erich Fried 30. Todestag

Erich Fried

Erich Fried starb am 22. November 1988 in Baden-Baden, inmitten von Dreharbeiten und Lesungsterminen, an Darmkrebs.
Er wurde auf dem Londoner Friedhof "Kensal Green" beigesetzt.

Erich Fried ist einer der bedeutendsten österreichischen Lyriker und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland starb Frieds Vater im Mai 1938 an den Folgen eines Verhörs durch die Gestapo.
Daraufhin emigrierte Erich Fried mit seiner Mutter nach London.

Während des Krieges schlug der jüdische Emigrant sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bibliothekar, Milchchemiker, Fabrikarbeiter durch,
wurde anschließend Mitarbeiter bei zahlreichen neu gegründeten Zeitschriften und arbeitete von 1952 bis 1968
als politischer Kommentator für den German Service der BBC.

Erich Fried steht für die deutschsprachige Lyrik nach 1945.



Samstag, 17. November 2018

»Mit der Faust in die Welt schlagen« von Lukas Rietzschel


»Mit der Faust in die Welt schlagen«

»Mit der Faust in die Welt schlagen« ist der Debütroman des jungen ostdeutschen Autors Lukas Rietzschel. Lukas Rietzschels Roman »Mit der Faust in die Welt schlagen« ist eine Chronik des Zusammenbruchs - eine hochaktuelle literarische Auseinandersetzung mit einem zerrissenen Land.

Philipp und Tobias wachsen in der Provinz Sachsens auf. Im Sommer flirrt hier die Luft über den Betonplatten, im Winter bricht der Frost die Straßen auf. Der Hausbau der Eltern scheint der Aufbruch in ein neues Leben zu sein. Doch hinter den Bäumen liegen vergessen die industriellen Hinterlassenschaften der DDR, schimmert die Oberfläche der Tagebauseen, hinter der Gleichförmigkeit des Alltags schwelt die Angst vor dem Verlust der Heimat. Die Perspektivlosigkeit wird für Philipp und Tobias immer bedrohlicher.


Als es zu Aufmärschen in Dresden kommt und auch ihr Heimatort Flüchtlinge aufnehmen soll, eskaliert die Situation. Während sich der eine Bruder in sich selbst zurückzieht, sucht der andere ein Ventil für seine Wut. Und findet es.

Die vermeintliche Tristesse, die Ostsachsen zugeschrieben wird, entsteht durch die ermüdende Darstellung der Protagonisten und der Szene. Wenn das so gewollt ist, Chapeau. Die trostlose Atmosphäre und die teils hoffnungslose Situation Jugendlicher in Ost-Sachsen einzufangen, ist dem Autor gelungen. Aber Spannung kam einfach nicht auf. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, das Ganze könnte autobiografische Züge tragen.

So mancher wird sich in dem Roman wiedererkennen, abermöchte man wirklich über den langweiligen Alltag eines Grundschülers in der Provinz lesen? Es gibt darin einige Passagen, wo man das Gefühl hatte: So, jetzt geht es endlich los! Aber dann verlief die Geschichte doch wieder im Sande. Das recht unspektakuläre Ende war der Punkt, an dem es für mich erst richtig hätte losgehen sollen.

Literatur:


Mit der Faust in die Welt schlagen
von Lukas Rietzschel

»Der Doppelmord in der Rue Morgue« von Edgar Allan Poe


Die Morde in der Rue Morgue
Die Morde in der Rue Morgue

»Der Doppelmord in der Rue Morgue« (»The Murders in the Rue Morgue«) ist ein erschienener Kriminalroman von Edgar Allan Poe. Mit seinem Kriminaleroman gilt er als einer der Erfinder der Detektivgeschichte und des deduktiv arbeitenden Krimihelden, der seine Fälle durch Logik und Kombinationsgabe löst.




Literatur:


Die Morde in der Rue Morgue
Die Morde in der Rue Morgue
von Edgar Allan Poe

Montag, 12. November 2018

»Verbrechen und Strafe« von Fjodor M. Dostojewski und Swetlana Geier



Den Roman mit dem ursprünglichen Titel „Schuld und Sühne“ von Fjodor M. Dostojewski hat Swetlana Geier neu übersetzt. Die Neuübersetzung . „Verbrechen und Strafe“ statt „Schuld und Sühne“ – allein am Titel merkt man schon den Unterschied. Swetlana Geier, die Grande Dame der Slawistik an der Freiburger Uni, hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die fünf großen Dostojewskij-Romane neu zu übersetzen. „Verbrechen und Strafe“ war der Erste gewesen. Als russische Muttersprachlerin ging sie mit einem ganz anderen Sprachgefühl an die Übersetzung heran. Und herausgekommen ist dabei ein völlig neues Buch.

Verbrechen und Strafe
Verbrechen und Strafe

Raskolnikow entstammt einer verarmten bürgerlichen Familie. In der schrankähnlichen Enge seines Zimmers ist der »euklidische Verstand«, der der Diener des Lebens sein sollte, zum Herrscher geworden. Raskolnikow ist Utilitarist. Um eines naturgemäß unklar gefaßten Begriffs des wissenschaftlichen oder sozialen Fortschritts willen, scheint es ihm erlaubt, eine alte Wucherin, die »nicht besser als eine Laus ist«, zu töten und mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Sein Herz wehrt sich ebenso wie sein Unterbewußtsein gegen die geplante Tat, doch von sozialer Not gedrängt und gefangen in lebensfeindlichen Ideen, wird er zum Mörder.

Die in St. Petersburg spielende Geschichte handelt von Rodion Raskolnikow, ein völlig verarmter Student, hat eine Theorie entwickelt, nach der es hin und wieder Menschen gibt, die über den moralischen Wertvorstellungen und den geltenden Gesetzen stehen und die daher für sie nicht von Belang sind. Natürlich ist er selbst einer dieser Menschen und konsequenterweise erschlägt er mit einer Axt eine alte Pfandleiherin, nach seiner Theorie nur eine unnütze „Laus“, um ihr Geld zu rauben. Auch ihre zufällig anwesende Schwester wird von ihm getötet.

Er entkommt unerkannt und muss nun mit diesem Verbrechen leben. Da zeigt es sich, dass er mitnichten über allem steht, er fiebert, es zerfrisst ihn von innen, während parallel dazu in der äußeren Welt die Polizei auf der Suche nach dem Mörder ist. Der frühere Buchtitel „Schuld und Sühne“ hat dabei etwas religiös Moralisierendes, während der neue Titel das Geschehen als das darstellt, was es ist: Ein Verbrechen. Das Strafe verdient. Der Ermittler kommt Raskolnikow schnell auf die Spur, so aberwitzig und wirr wird sein Verhalten. Er kann ihm das Verbrechen aber nicht beweisen, sucht nach Indizien.


"Aus hundert Kaninchen wird niemals ein Pferd und

aus hundert Verdachtsgründen niemals ein Beweis."


Fjodor M. Dostojewski, »Schuld und Sühne«



Ein tiefer Seelenroman. Ein großartiges Buch über die innere Zerrissenheit eines Täters. Wie er immer tiefer in den Strudel seines Wahnsinns hineingezogen wird. Wie er zum Gejagten seiner Selbst wird. Wie er keine Reue empfindet, aber sich vor seiner Tat ekelt. Wie die Justiz ihm das Verbrechen nachweisen will. Wie sich der Kreis der Ermittlungen immer enger zieht. Wer gibt zuerst auf? Ein psychologisches Duell der Extraklasse.

Geschrieben vor beihahe 150 Jahren und immer noch spannend. Immer wieder. Dazu als Kulissse das St. Petersburg von 1860: Pulsierendes Leben auf den Prachtboulevards und eine Straße weiter schmutzige Hinterhöfe voller menschlichem Elend. Arm und reich auf engstem Raum nebeneinander, der Nährboden für die wirren Ideen eines Raskolnikows.

Der psychologisch ausgefeilte Roman erlaubt dem Leser, sich sowohl in die Rolle des Täters als auch des Opfers hineinzuversetzen.

Es reicht nicht, diesen Kriminalroman nur einmal zu lesen: Die faszinierdenden Einblicke in die Psyche des Petersburger Studenten Raskolnikow liefern Denkanstöße für längere Zeit. Verbrechen und Strafe ist ein psychologisches Meisterwerk und meines Erachtens der beste 'Dostojewski' - Ein absolutes Muß für Freunde hochwertiger Klassiker. Dostojewskis Meisterwerk.

Weltliteratur, die man gelesen haben sollte:


 Verbrechen und Strafe
Verbrechen und Strafe
von von Fjodor M. Dostojewskij und Swetlana Geier

Schuld und Sühne
Schuld und Sühne
von Fjodor M. Dostojewski


Der Dostojewskij-Relaunch
- kaffeehaussitzer.de